Räder ohne Motor würde ich nur jungen dynamischen Menschen empfehlen, die sich sportlich am Abend so richtig austoben wollen. Der „normale“, durchaus etwas ältere, aber auch sportlich ambitionierte Fahrer, der dieses Rad ja auch als Lebensanschaffung begreift für viele Jahre, sollte sich die Anschaffung eines Motors überlegen. Menschen mit einem Handicap sowieso. Mit diesen Rädern möchte man große Strecken bewältigen, auch mit Gepäck. Man möchte Vergnügen haben und auch einen steilen Berg mühelos erfahren können. Die Räder sind schwer, mit Motor durchaus an die 30 kg. Man muss also als Mensch, mit 80 kg und 20 kg Gepäck, insgesamt 130 kg bewegen und tut sich, vor allem wenn seit dem Radkauf 10 Jahre vergangen sind, durchaus schwer. Die Nachrüstung ist möglich, harmonischer ist jedoch der Einbau von Anfang an. Motoren gibt es von 50 bis 85 Nm. Den kleinsten würde ich nicht empfehlen. Er kommt bei höherem Eigengewicht, schwerem Gepäck und steilem Berg schnell an seine Grenzen. Mit dem starken Shimano Motor (85 Nm) wäre man immer auf der sicheren Seite. Gleiches gilt auch für den starken Nexus Antrieb, der auf die Hinterräder wirkt und ein Rückwärtsfahren ermöglicht.